Bücher, Filme, Radio

Sohn von Walter Jens über die Demenzerkrankung des Vaters

Bild bringt Auszüge aus dem Buch von Tilman Jens über die Demenzerkrankung seines Vaters Walter Jens:

"Die Verzweiflung mobilisiert ungeahnte Kräfte. Wenn er trifft, hat meine Mutter am nächsten Morgen blaue Flecken. Mit über 80 ist auch sie eine Frau, die geschlagen wird. Häusliche Gewalt steht am Ende dieser Vorzeige-Ehe."

Volltext:
http://www.bild.de/BILD/ratgeber/gesund-fit/2009/02/09/demenz/tillmann-jens-abschied-von-vater-philosoph-walter-jens.html

und FAZ-Blog dazu:
"Wie hier der Sohn seinen Vater der Öffentlichkeit preisgibt, verletzt dessen Würde mehr als die Krankheit allein es könnte."
http://faz-community.faz.net/blogs/biopolitik/archive/2009/02/09/walter-jens-wird-in-quot-bild-quot.aspx

Demenz-Publikation der Evang. Kirche in Deutschland

"Wer sind Sie denn?" Mit dieser Frage beginnt eine neue Publikation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die am 30. Januar, veröffentlicht wird. In ihr sind unter dem Titel "Leben mit Demenz" Beiträge aus medizinisch-pflegerischer, theologischer und lebenspraktischer Sicht zusammengestellt. Die 140seitige Broschüre, die als Nummer 98 der Reihe EKD-Texte erscheint und eine DVD des Films "Ach Luise" enthält, dokumentiert eine Tagung des Rates der EKD und der Leitenden Geistlichen der Gliedkirchen aus dem Jahr 2008.

volltext: http://www.presseportal.de/pm/55310/1344126/ekd_evangelische_kirche_in_deutschland

Jahrbuch Dementia in Europe 2008 erhältlich

Das Jahrbuch "Dementia in Europe 2008" von Alzheimer Europe ist
für 15 Euro erhältlich unter www.alzheimer-europe.org (Bereich Publications)
Zum Inhalt:

The Yearbook contains the outcome of the European Collaboration on Dementia (EuroCoDe) project from four of the six workgroups on:
(a) Social support. Led by Dianne Gove from Alzheimer Europe, the group
found huge inequalities of access to diagnosis, services and treatment
throughout Europe.
(b) Socio-economic costs. Anders Wimo from the Karolinska Institute, Sweden,
and his team calculated the current cost of dementia in Europe to be EUR
130 bn, which will rise alongside the predicted prevalence rates.
(c) Non-pharmacological interventions. The group, which found that
guidelines exist in only five countries, was led by Myrra Vernooy-Dassen of
the University Medical Centre St. Radboard, the Netherlands,
(d) Risk factors and prevention. Led by Lutz Frölich of the Central Institute for
Mental Health, Mannheim, the group highlighted some promising possibilities for the development of prevention strategies.

Neuerscheinung: Hospizkultur und Mäeutik

Christina Hallwirth-Spörk, Andreas Heller, Karin Weiler (Hrsg.)
Hospizkultur und Mäeutik
Offen sein für Leben und Sterben

ISBN 978-3-7841-1879-6
1. Auflage, November 2008, Kartoniert/Broschiert, 296 Seiten

25,50 € (D), 45,50 Fr. (CH)

Musiktherapie für alte Menschen (SWR2)

Am 17.12. strahlte SWR2 eine Sendung über Musiktherapie für alte Menschen aus, die unter
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/leben/rueckschau/-/id=660144/nid=660144/did=4175804/qln6v9/index.html
als Manuskript und als Hörbeitrag abrufbar ist. Die Sendung war Teil einer längeren Reihe über "Die Macht der Musik."

Musik ist - besonders für Menschen, die sich verbal schwer mitteilen können oder emotional blockiert sind - ein heilsames Mittel um sich auszudrücken. Agnes Müller hat einige Patienten bei der Musiktherapie begleitet und erlebt, wie Musik Menschen tief berühren und eine Fülle von Erinnerungen wach rufen kann. Woher das kommt und wie man dies therapeutisch nutzen kann, darüber spricht sie mit dem Musikmediziner Eckard Altenmüller und der Musiktherapeutin Ute Rentmeister.

Die Würde der letzten Jahre (ZDF-Nachstudio)

Das Nachstudio des ZDF vom 23.11.08 zum Thema "Tod und Demenz"
kann im Internet auch nachträglich angesehen werden:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7411395,00.html

Der Umgang mit dementen Menschen ist nicht leicht, denn sie vergessen nicht nur alles, sie verändern auch ihre Persönlichkeit. Sie können aggressiv werden und ihr Verhalten ist nur schwer einzuschätzen. Rund um die Uhr müssen sie betreut werden. Aber welche Art der Betreuung ist für demente Patienten die Beste? Zu Hause pflegen oder in einem professionell geführten Heim? Wie macht man es richtig als Angehöriger, der nur das Beste für den alten Menschen will?

Ist der Mensch noch Mensch, wenn er keine "Person" mehr ist? Wie sieht es mit dem Begriff der "Sterbehilfe" aus? Widerspricht sie in jedem Fall unseren moralischen Normen? Demenzerkrankungen und Pflege werden immer mehr zu einem dringenden gesellschaftlichen Thema: Schon heute, so der neueste Pflegreport der Gmünder Ersatzkasse, ist jeder zweite auf Pflege angewiesen - Tendenz steigend.
Im nachtstudio vom 23. November 2008 diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen über die Würde der letzten Jahre. Ein Thema, das uns alle angeht

Gäste:
Sozialpädogoge und Pflegekritiker Claus Fussek
Monika Schmieder leitet seit 20 Jahren das Pflegeheim "Sonnweid" nahe Zürich
Hans Gutzmann, ärztlicher Direktor des Krankenhauses-Hedwigshöhe

Bücherliste Angehörige von Menschen mit Demenz

Hier veröffentlichen wir unsere
Literaturempfehlungn im Rahmen der Tagung "Beziehungsweise. Frauen in der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz" (22.10.2008) als Download.

Literatur-zum-Thema-Angehoerige-von-Menschen-mit-Demenz (doc, 120 KB)

23.10.: Buchpräsentation "Alter Vogel, flieg!"

Buchpräsentation: Alter Vogel, flieg!
Tagebuch einer pflegenden Tochter
am
Donnerstag, 23. Oktober 2008 um 17 Uhr
im
CS Hospiz Rennweg
Oberzellergasse 1
1030 Wien


Diskussion mit der Autorin Bärbel Danneberg


Bärbel Danneberg, "Alter Vogel, flieg! Tagebuch einer pflegenden Tochter.", Promedia Verlag 2008, ISBN 978-3853712863


In einem Tagebuch beschreibt Bärbel Danneberg, Pensionistin, ehemalige Journalistin und Krankenschwester, wie sie fünf Jahre lang ihre demenzkranke Mutter pflegt. Sie kommt nicht mehr aus dem Haus, fühlt sich "eingemauert" und "im Hamsterrad". Dennoch möchte sie diese Zeit nicht missen, schreibt sie, als die Mutter mit 95 stirbt.

Buchtipp: Demenz in der stationären Pflege

Rund 677 000 Menschen leben derzeit in Pflegeheimen, zwei Drittel von ihnen leiden an einer Demenz.

In Baden-Württemberg ist eine groß angelegte Studie mit mehr als 5000 Patienten in 58 Einrichtungen zur Versorgung und Lebensqualität initiiert worden.

Schäufele, Martina u.a.: Demenzkranke in der stationären Altenhilfe.
Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2008, 176 Seiten, Euro 27,00

Warum ich meine demente Mutter belüge von C. Offermans

Wann das Gedächtnis seine Mutter endgültig im Stich gelassen hat und ihre Gedanken begannen, ein Eigenleben zu führen, kann Cyrille Offermans nicht mehr genau sagen. Jedenfalls ist es ein schleichender, unumkehrbarer Prozess gewesen, und er, der Sohn, hat lange Zeit die Augen verschlossen, um sich selbst zu schützen vor dem Schmerz der Realität. Es ist nicht so, dass Cyrille Offermans den geistigen und psychischen Verfall seiner Mutter nicht wahrgenommen hätte, er hat sich nur reflexartig die passenden Erklärungsmuster dafür zurechtgelegt. Ihre Bissigkeit und Vergesslichkeit, ihre Wutanfälle und Redeexzesse, ihre Verwirrung und Rücksichtslosigkeit schob er auf das hohe Alter, sie war schließlich schon über achtzig, ihr Bewegungsradius schwand unaufhörlich, genauso wie die noch zu lebenden Jahre. Schienen ihre Veränderungen da nicht geradezu logisch zu sein? Mit Überlegungen wie diesen hielt Cyrille Offermans seine innere Unruhe in Schach, dabei wusste er es längst besser. Seine Mutter litt an Demenz.

Wie es ist, an der Seite eines Menschen zu leben, den man liebt und in dessen Kopf der Krieg tobt, darüber hat der niederländische Essayist Cyrille Offermans ein außergewöhnliches Buch geschrieben. Es heißt "Warum ich meine demente Mutter belüge", und es erspart uns kein einziges Detail.

aus einer Buchbesprechung in der FAZ. Volltext und Quelle:
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~EDBCC9C5A47C94FD5BCD02B2CD865FE52~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

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