Wien / Alterlaa: Beratungszentrum Pflege und Betreuung zu Hause eröffnet

In den eigenen vier Wänden bleiben bis ins hohe Alter - auch wenn der Alltag nicht mehr ganz so leicht fällt: im neuen "Beratungszentrum Pflege und Betreuung zu Hause" im Kaufpark des Wohnparks Alterlaa gibt es Beratung und Informationen, wie Unterstützung und Hilfe in der eigenen Wohnung organisiert werden kann. Vorerst ist der Stützpunkt der Volkshilfe Wien und des Fonds Soziales Wien (FSW) ein Mal pro Woche geöffnet, jeweils Mittwoch von 14:00 bis 18:00 Uhr.

Neu erschienen: Orte zum Leben - Orte zum Sterben

Katharina Heimerl
Orte zum Leben - Orte zum Sterben
Palliative Care in Organisationen umsetzen


Palliative Care und OrganisationsEthik - Band 15
64 Seiten, Lambertus Verlag, Freiburg 2008
EUR 9,00
(zuzügl. Versandkosten)
ISBN 978-3-7841-1790-4

Die Frage, wie und wo wir die letzte Lebensphase verbringen wollen oder werden, ist nicht so leicht zu beantworten: Wir haben es als Einzelpersonen oft nicht in der Hand, wie unser Lebensende verläuft. Jede Zeit und jede Gesellschaft pflegt ihren eigenen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Unser Schicksal als Sterbende heute ist in hohem Maße davon geprägt, dass wir in Institutionen sterben, im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Wenn wir uns selbst und allen anderen Menschen ein Sterben in Würde ermöglichen wollen, dann müssen wir uns mit den Einrichtungen auseinander setzen, in denen Menschen ihr Lebensende verbringen. Es braucht eine Veränderung des Umgangs mit Sterbenden in allen Einrichtungen, die schwerkranke und sterbende Menschen betreuen. Es braucht Palliative Care Prozesse im Krankenhaus, im Pflegeheim und in der ambulanten Pflege. Palliative Care Prozesse sind komplexe Aufgaben, die die Beteiligten – MitarbeiterInnen und Leitungen – vor große Herausforderungen stellen. Wie kann es gelingen, die Innovationen der Hospizidee in Einrichtungen des Gesundheitssystems umzusetzen? Der Band versucht eine Annäherung an die Antwort auf diese Frage.



zu bestellen bei
Ilona Wenger

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
IFF-Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
Palliative Care und OrganisationsEthik
Schottenfeldgasse 29/4/1
A-1070 Wien

Tel.: 0043 1 522 4000-108
Fax: 0043 1 522 4000-178
http://www.uni-klu.ac.at/pallorg

Seminar: Einführung in die Validation

Validation® nach Naomi Feil ist eine Methode, um mit alten mangelhaft orientierten und desorientierten Menschen zu kommunizieren und ihr Verhalten besser zu verstehen. Der Begriff Validation bedeutet übersetzt soviel wie "für gültig erklären", "wertschätzen". Validation basiert darauf, den verwirrten alten Menschen in seinen Gefühlen, Äußerungen und Handlungen ernst zu nehmen, nicht zu korrigieren sondern ihn in seiner Realität zu begleiten. Das Seminar bietet eine Einführung in die Grundhaltung der Validation, ihre Theorie (Prinzipien, Phasen der Desorientierung etc.) und ihre Techniken.

Zielgruppe: Angehörige, sowie haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die nach verbesserten Möglichkeiten der Kommunikation mit alten, pflegebedürftigen und an Demenz erkrankten Menschen Ausschau halten.

Referentin: Andrea Fink, zertifizierte Validationslehrerin nach Feil

25. April, 18 Uhr bis 26. April, 18 Uhr
Kosten: 95 Euro inkl. Mittagessen
Ort: Kardinal König Haus, Kardinal König Platz 3, 1130 Wien
Anmeldung: 01-804 75 93 649

Neues Demenzhandbuch des Sozialministeriums

Spezielle Betreuungsangebote für demenziell beeinträchtigte Menschen listet das Demenzhandbuch des BMSK für Betroffene als auch für deren Familien auf.
Bestellmöglichkeit (kostenlos):
0800/20 20 74 und broschuerenservice@bmsk.gv.at.
Download (278 Seiten, 5,7 MB):
http://www.bmsk.gv.at/cms/site/attachments/2/2/1/CH0041/CMS1207142483589/demenzhandbuch_maerz_2008.pdf


Das Demenzhandbuch bietet eine wertvolle Informationsquelle für 70 Einrichtungen mit insgesamt ca. 2.200 Wohn- und Pflegeplätzen näher beschrieben. Diese Plätze werden in Form von eigenen Demenzstationen, Wohngruppen, Haus- und Wohngemeinschaften sowie spezieller Tagesbetreuung für an Demenz erkrankte Personen angeboten.


Das Demenzhandbuch gliedert sich in 2 Abschnitte:



Im 1. Abschnitt wird Expertenwissen zum Thema Demenz ausgeführt. So werden allgemeine Qualitätskriterien definiert, die bei der Errichtung und Gestaltung eines speziellen Demenzbereiches berücksichtigt werden sollten wie z.B.



Sicherheit und Geborgenheit für die Bewohnerinnen und Bewohner

Unterstützung bei der Orientierung

Unterstützung der individuellen Fähigkeiten und Ressourcen

Individuelle Lebensqualität

Privatsphäre und soziale Interaktion

Bezug zum bisherigen Lebensalltag

Unter Berücksichtigung der angeführten Aspekte können krankheitstypische Einschränkungen kompensiert werden.



Im 2. Abschnitt findet sich eine Auflistung und qualitativ hochwertige Beschreibung der Einrichtungen. Dies bietet eine Informations- und Entscheidungsgrundlage für all jene, die ein spezielles Betreuungsangebot für demenziell erkrankte Menschen suchen.



Dabei wird insbesondere folgendes Leistungsangebot näher ausgeführt:



Detailinformationen zum speziellen Demenzbereich inkl. Kosten und allfälliger Zuschüsse
Räumliche Ausstattung des Demenzbereiches

Verpflegung im Demenzbereich

Leistungsangebot im Demenzbereich (z.B. Therapieangebote, Freizeitge-staltungsmöglichkeiten)

Spezielle Betreuungs- und Pflegekonzepte im Demenzbereich (z.B. Validation)

Ärztliche Versorgung im Demenzbereich

Einbindung von Angehörigen (z.B. Einbindung in Betreuungs- und Pflegearbeit, Übernachtungsmöglichkeit im Heim)

25 Jahre Psychobiographisches Pflegemodell nach E. Böhm

BM Dr. Erwin Buchinger übergab heute im Rahmen einer Festveranstaltung das goldene Ehrenzeichen der Republik an Prof. Erwin Böhm. Er gilt als Wegbereiter der modernen Altenpflege.

Diese feierte heute 25 Jahre Psychobiographisches Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm. "Aufleben statt Aufheben" sowie "Zuerst muss die Seele bewegt werden - erst dann der Körper", haben sich als zentrale Botschaften in der Altenpflege heute durchgesetzt.

Quelle und Volltext:
http://www.ots.at/meldung.php?schluessel=OTS_20080410_OTS0300

14.4. Vortrag: Ethische Dimension in der Pflege von Personen mit Demenz

Ziel und Absicht ist, eine ethische Reflexion über den Alltag in der Pflege von Personen mit Demenz anzuregen. Der Begriff der Ethik im Gesundheitswesen wird definiert und ein Versuch unternommen, mögliche Ansätze zu zeigen, wie die Gesellschaft ihren Humanitätsauftrag - Sicherstellung einer menschenwürdigen Versorgung, insbesondere in der Pflege - wahrnehmen kann.
Die Grundlage der Überlegungen ist "Begegne, anerkenne und behandle die vorige und jetzige Generation so, wie Du von den nächsten Generationen `begegnet´, anerkannt und behandelt werden willst."

Referentin:
DDr. Monique Weissenberger-Leduc
Studium der Pflegewissenschaft, Philosophie und Soziologie mit dem Schwerpunkt Palliative Care für ältere Menschen, insbes. für Personen mit Demenz. Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester seit über 30 Jahren, seit 20 Jahren in der Palliative Pflege tätig.

Montag, 14.4., 19 Uhr
Kardinal König Haus, Kardinal König Platz 3, 1130 Wien
Eintritt: 10 Euro
Anmeldung: 01-804 75 93

Wien: CS eröffnet Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz

In Wien ist am 1.4.08 eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke eröffnet worden. Sie befindet sich in einem Mietshaus in Liesing und wird von der Caritas Socialis betreut.

Eine Gruppe von 5 - 7 Menschen lebt in familienähnlichem Umfeld in einer adaptierten Wohnung gemeinsam in einer üblichen Wohnumgebung/Mietshaus. Auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pflege und Betreuung an Alzheimer erkrankter Menschen aufbauend wurde diese Wohngemeinschaft konzipiert:
Schattenarme Beleuchtungskonzepte fanden ebenso Eingang wie das Pflegemodell der Mäeutik.

Bestmögliche Lebensqualität durch bestmögliche Wohn-und Betreuungsqualität.

Höchstmögliche Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner, mit 24 rund um die Uhr Betreuung bei höchstmöglicher Selbstständigkeit und größtmöglicher Alltagsnähe - das sind die Säulen der alternativen Wohnform.

Zwölf Jahre spezialisierte Begleitung und Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen in den CS Alzheimer Tageszentren und den CS Pflege- und Sozialzentren sind Basis für die Entwicklung dieses Wohn- und Betreuungsmodells.

Rückfragehinweis:
Mag. Sabina Dirnberger, Public Relations & Fundraising
CS Pflege- und Sozialzentrum Rennweg
A-1030 Wien, Oberzellergasse 1
Tel.: (01) 717 53 - 3131, Fax: (01) 717 53 - 3109
mailto:sabina.dirnberger@cs.or.at

München: Eröffnungsfest Erinnerungszimmer 12.4.

Am Samstag, 12.4. ab 14h wird mit Unterstützung der Stiftung Literaturhaus (und SZ Foto Archiv),
dem Cafe Kubitscheck und vielen ehrenamtlichen Helfern ein 50er-Jahre-Frühlingsfest stattfinden. Anlass ist die offizielle Einweihung von zwei Erinnerungszimmern für demente Menschen in St. Josef am Luise-Kiesselbachplatz 2,
einem Haus der MÜNCHENSTIFT GmbH für ca. 370 Heimbewohner.

Bandleader Klaus Amann wird die Gäste am Klavier begrüßen,
Zwischen 14 und 17 Uhr gibt es neben Modenschau und Tanz, Fotos und Anekdoten aus der Wirtschaftswunderzeit eine Kochvorführung und den Film "Rendezvous unterm Nierentisch" sowie eine kleine Oldtimershow im Innenhof.
Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Wer mag kommt im Stil dieser Zeit gekleidet.


Erinnerungszimmer: Ein soziokulturelles Projekt für demente Menschen

Erinnern heißt Leben. Und biografieorientiertes Arbeiten ist dabei der „Königsweg“. Den Zugang zur eigenen Lebensgeschichte zu öffnen und offen zu halten, wirkt sich gerade im Umgang mit dementiell erkrankten
Menschen günstig aus.

Gespräche über angenehme Erinnerungen fördern die Zufriedenheit. Sie stärken das Gefühl der Geborgenheit und tragen damit zu einer Verbesserung der gesamten Atmosphäre bei. Solche Gespräche können häufig durch so genannte „Erinnerungsanker“ in Gang gebracht werden.

Genau hier will das Projekt „Erinnerungszimmer“ in St Josef,
einem Haus der MÜNCHENSTIFT GmbH, ansetzen.

Dabei haben sich sechs Studenten im Rahmen ihres Studiums der Internationalen Betriebswirtschaftslehre an der Munich Business School über ein Semester lang ehrenamtlich engagiert.

Sie wollen dazu beitragen, älteren Menschen den Lebensabend angenehmer zu gestalten – in Anlehnung an das Lebensweltkonzept der MÜNCHENSTIFT GmbH.

Zielgruppe sind vorwiegend demente Menschen, die ihren Alltag nicht mehr allein meistern können, aber trotz ihres hohen Alters nicht auf die Gemeinschaft und den Austausch mit Mitmenschen verzichten wollen.

In enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der heiminternen Tagesbetreuung (HIT) und unter Leitung der Koordinatorin fürs Ehrenamt ist eine neue Stätte für ein fröhliches Miteinander entstanden. Im Stil der 50er Jahre sind zwei Räume (Küche und Wohnzimmer) der HIT völlig neu möbliert worden. Diese Räume werden täglich von vielen Bewohnern besucht, die dort von ausgebildeten Fachkräften liebevoll betreut werden.

Demente Menschen haben zwei starke Ressourcen: das
Langzeitgedächtnis und die Gefühle.

Mobiliar und Einrichtungsgegenstände aus der Zeit des deutschen „Wirtschaftswunders“ können daran anknüpfen und positive Erinnerungen von früher wieder aufleben lassen. Die Räume sind jedoch kein „Museum “; sie sollen vielmehr zum alltäglichen Benutzen und Sichwohlfühlen einladen: eine ergiebige Quelle für entspannende Erzählstunden und andere angenehme Beschäftigungsmöglichkeiten.

Kontakt:
Petra Bauer-Wolfram
Diplomsozialpädagogin
MÜNCHENSTIFT GmbH
Haus St. Josef
Koordination Ehrenamt
Luise–Kiesselbach–Platz 2 Tel: 089 / 74147-266
81377 München Fax: 089 / 74147-133

JOS-ehrenamt@muenchenstift.de

Geriatrie beschäftigt sich auch mit Koran und Wiedergeburt

"Gerade in der Geriatrie ist die strikte Trennung zwischen medizinisch-körperlicher und geistiger Betreuung nicht sinnvoll. Oberstes Ziel ist es ja, Lebensqualität zu erhalten. Durch einen bewussten Umgang des Arztes mit religiösen Patienten kann viel erreicht werden."
(Franz Böhmer, Organisator des "Forums für Geriatrie", das Anfang März in Bad Hofgastein abgehalten wurde)

Waren unter alten Menschen bisher vor allem die traditionellen Konfessionen des katholischen und evangelischen Christentums vertreten, so kommen nun auch zunehmend Menschen mit Migrationshintergrund ins hohe Alter. Viele haben aus ihrer Heimat Religionen wie Islam, Hinduismus, Buddhismus oder das orthodoxe Christentum mitgebracht. Für Ärzte eine Herausforderung, sagt Böhmer: "Unterschiedliche Heilsvorstellungen bedingen geradezu einen unterschiedlichen Umgang mit dem Altwerden."

Volltext unter
http://derstandard.at/?url=/?id=3262218

Sozialminister ortet Handlungsbedarf bei Demenz

(Quelle: http://ots.apa.at)
Bereits jetzt sind in Österreich rund 100.000 Personen an Demenz erkrankt; diese stellen ein Viertel aller PflegegeldbezieherInnen dar. "Das bedeutet Handlungsbedarf auf Seiten der Politik", sagte am Montag Sozialminister Erwin Buchinger bei seinem Besuch im Zirler Sozialzentrum s'Zenzi in Tirol. "Das Sozialministerium hat bereits drei Projekte zur besseren Betreuung von Demenzerkrankten erfolgreich umgesetzt, eines ist in Planung", erläuterte Buchinger. Zu den abgeschlossenen Projekten zählt eines zur Entlastung von pflegenden Angehörigen, ein Demenzhandbuch sowie ein Projekt für Betreuung, Beratung und case & care Management vor Ort. Das geplante Projekt zielt auf die Pflegegeldeinstufung von Demenzerkrankten ab: "Wir erarbeiten ein Modell, das bei der Berechnung des Pflegegeldes nicht nur den Pflegeaufwand, sondern auch den Betreuungsaufwand von Menschen mit Demenzerkrankungen mit einbezieht", berichtete der Sozialminister.

3.-5.4. (Wien): Symposium Hospizliche und palliative Versorgung weiterentwickeln

Das 5. IFF-ÖRK Symposium findet von 3. bis 5. April 2008 in Wien statt - es steht unter dem Thema "Hospizliche und palliative Versorgung weiterentwickeln: damit der Mensch nicht zum Fall und die Versorgung zur Falle wird ...".

Detailprogramm hier downloaden:
IFF_OERK_SYMPOSIUM_2008 (pdf, 107 KB)

Aktuelle Beiträge

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Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales...
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Nationales Qualitätszertifikat...
14 Häuser in Österreich erhielten vom Sozialminister...
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