Neuer Leiter des Kardinal König Hauses

Mit 1. August übernimmt Pater Christian Marte die Leitung des Kardinal König Hauses. "Ich freue mich auf diese Aufgabe", so Marte. Das Kardinal König Haus sei ein guter Ort, der durch seine Gastfreundschaft und das angebotene Wissen, auch Menschen fern von Kirche und Glauben einlade.

Das Forum Palliative Praxis Geriatrie ist seit seiner Gründung im Kardinal König Haus "beheimatet" und hält hier auch einen Großteil seiner Weiterbildungsveranstaltungen ab.


Neue Schwerpunkte im Herbst

"Meine große Überschrift insgesamt wird sein: 'Die Freundlichkeit Gottes sichtbar machen'. Das geschieht im Kardinal König Haus vor allem durch die Gastfreundschaft des Hauses, durch die Atmosphäre. Es ist einfach ein guter Platz. Und dann gibt es natürlich konkrete Projekte. Beispielsweise startet im Herbst ein neuer Lehrgang für Mitarbeiter im Asyl- und Migrationsbereich, es gibt ein großes Symposium zum Thema Umgang mit Menschen mit Demenz (22.10.8), und dann natürlich die Exerzitien, die auch einen Schwerpunkt bilden, da wir einen großen Park haben, in dem Menschen sich zurückziehen können", berichtet Marte.



Ein offenes Haus
Das Kardinal König Haus ist das Bildungszentrum der Jesuiten und der Caritas. Insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zuständig für Erwachsenenbildung und die Begleitung persönlicher und sozialer Entwicklungs- und Lernprozesse. "Povinzial Wisser gibt mir eine sehr gute Mannschaft, ein sehr motiviertes Team mit", sagt Christian Marte. "Wir haben eine gute Atmosphäre im Haus. Viele Menschen kommen einfach gerne her. Es ist für die Erzdiözese in Wien ein wichtiger Platz, ein offenes Haus, auch für Menschen, die sich manchmal mit Glauben und Kirche schwer tun. Das ist etwas, wo wir Jesuiten auch bewusst hingeschickt werden."

Pflege- und Betreuungspreis für pflegende Angehörige

Die Volkshilfe Österreich freut sich, mit dem ersten
bundesweiten Pflege- und Betreuungspreis, all jene vor den Vorhang
bitten zu können, die sich der schwierigen Aufgabe der Betreuung von
pflegebedürftigen Personen widmen. Die Volkshilfe Österreich will mit
dem "Österreichischen Pflege- und Betreuungspreis" zukunftsweisende
Projekte, Aktivitäten und Initiativen prämieren, die innovative
Lösungen für den Bereich Pflege und Betreuung entwickelt haben.

Kategorie: pflegende Angehörige
Ausgezeichnet werden Personen, die sich aus ihrer eigenen
Betroffenheit heraus durch ihr gesellschaftliches Engagement für das
Thema verdient gemacht haben. Wesentlich ist, dass durch die
Initiative die Situation pflegender Angehöriger einer breiteren
Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und individuelle
Lösungsstrategien, Erfahrungen, Problemlagen nicht auf das enge
"Familienumfeld" beschränkt bleiben, sondern auf andere Felder
übertragen werden können.

"Pflege, Alter, Krankheit und Tod sind in unserer bunten
Medienwelt meist nur dann Thema, wenn es um Skandale geht. Was oft zu
kurz kommt, ist das Normale und Notwendige, das Selbstverständliche
und Alltägliche: die Arbeit und das Engagement der pflegenden
Angehörigen", lädt Präsident Weidenholzer pflegende Angehörige ein,
sich um den Preis zu bewerben.

Einsendeschluss: 10. Oktober 2008

Mehr Informationen, Ausschreibungsunterlagen und Onlineeinreichung
unter: http://www.volkshilfe.at/pflegepreis2008

Vorankündigung: D-Ö Geriatriekongress 09, Wien

6.-9. Mai 2009, Wien

4. gemeinsamer Österreichisch-Deutscher Geriatriekongress

aus dem Inhalt:

Häufige, schwierige, aber alltägliche Fragen der Geriatrie
- Compliance
- Disease Management
- Ins Heim oder nach Hause
- Mangelernährung/Nahrungsverweigerung/Inappetenz
- Demenzieller Abbau/Selbstbestimmtheit/Sicherheit
- Ethische Aspekte bei komplexen Entscheidungsprozessen

Demenz
- Frühe Diagnose
- Therapeutische Möglichkeiten, innovative Wohnformen
- Patientenverfügung – erste Erfahrungen

Best Practice-Sammlung zu Palliative Care für Hochbetagte

Bereits 2004 wurde eine Studie der WHO zum Status der Palliative Care für Hochbetagte in Europa veröffentlicht. Download (Englisch):

http://www.kcl.ac.uk/content/1/c6/01/10/08/PC%20for%20older%20people%20-%20WHO.pdf

Darauf aufbauend sammeln nun Forscherinnen des King's College London Beispiele für Best Practise in unterschiedlichen Settings. Einreichungen von Beispielen sind erwünscht. Formular und weitere Informationen:

http://www.kcl.ac.uk/schools/medicine/depts/palliative/pubs/rrr/pcop.html

Hinweise auf langfristigen Nutzen von Angehörigentraining und kognitiven Verfahren

Die Bedürfnisse von Patienten mit Alzheimer Demenz sind komplex und verändern sich mit dem Fortschreiten der Erkrankung. Ebenso vielfältig sind die bisher entwickelten Therapien. Neben Arzneimitteln kommen auch nichtmedikamentöse Verfahren zum Einsatz. Letztere sind vor allem darauf ausgerichtet, Begleitsymptome wie Depressivität, Unruhe, Schlafstörungen oder aggressives Verhalten abzumildern. Andere Ansätze versuchen, die Alltagskompetenz der Patienten zu stärken und Angehörige zu unterstützen: Menschen mit Alzheimer Demenz können hier beispielsweise lernen, gemeinsam mit ihren Betreuern einen Tagesplan zu entwickeln.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Nutzen von medikamentösen und nichtmedikamentösen Maßnahmen für die Patienten untersucht. Eine Wirkstoffgruppe, die Cholinesterasehemmer, wurde bereits abschließend bewertet, zwei weitere (Gingko, Memantine) sind noch in Arbeit. Zu den nichtmedikamentösen Verfahren hat das Institut am 4. Juli 2008 die vorläufigen Ergebnisse publiziert und zur Diskussion gestellt. Bis zum 1. August können interessierte Personen und Institutionen schriftliche Stellungnahmen einreichen.

++++

Quelle und Volltext:
http://idw-online.de/pages/de/news269137

16./17.10.08 (Wien): Tagung "Spiritualität, Religion und Kultur am Krankenbett"

Tagung des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin in Kooperation mit der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit.
16. und 17. Oktober 2008, Festsaal der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit, Tokiostraße 4, 1220 Wien.

mehr:
http://www.univie.ac.at/ierm/php/cms/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=3&cntnt01origid=63&cntnt01returnid=63

Ist hoher Blutdruck für Demenz verantwortlich?

Zwei Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen hohem Blutdruck und Demenz hin. Das Team des Imperial College London http://www3.imperial.ac.uk hat Vorschläge ausgearbeitet, wie dieses Risiko durch eine entsprechende Behandlung verringert werden kann. Die Wissenschaftler schreiben in The Lancet Neurology, dass Medikamente gegen Blutdruck eine Demenz um 13 Prozent verringern können. Die Alzheimer's Society http://www.alzheimers.org.uk geht davon aus, dass bessere Gesundheitskontrollen allein in Großbritannien das Leben von 15.000 Menschen jährlich retten könnten.

Laut BBC hat einer von vier Menschen hohen Blutdruck. Vielfach bleibt er undiagnostiziert und unbehandelt. Die genauen Gründe dafür, warum ein hoher Blutdruck das Demenz-Risiko erhöhen kann, sind derzeit noch nicht erforscht. Zahlreiche Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass der Blutfluss im Gehirn verringert und damit auch die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt wird. Andere Arten von Demenz als die so genannte vaskuläre Demenz weisen auf den ersten Blick keinen offensichtlichen Zusammenhang zum Blutfluss auf. Der Blutdruck könnte dennoch eine gewisse Rolle spielen.

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Volltext und Quelle:
http://www.medizinauskunft.de

Zeitreise: Der Stellenwert alter Menschen

Die Sendung Odysso des SWR widmete sich am 10.7.08 der "organisierten Entwüdigung der Alten", so der Titel.

Einer der Beiträge beleuchtet den Stellenwert alter Menschen im Lauf der Geschichte:

Missstände in Altenheimen, Diskriminierung
bei der medizinischen Behandlung – da ist
man schnell versucht zu sagen, dass früher
alles besser war: Da wurden alte Menschen
noch im Kreise der Familie betreut, hatten
ihre Aufgaben, waren eingebunden. Das
klingt sehr harmonisch, doch die Realität
sah anders aus, wie unsere Zeitreise zeigt.
*****

Das Skriptum dieses Beitrages und der anderen vier Beiträge sowie Videoausschnitte sind abrufbar unter:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=3564514/1r4676y/index.html

Vorankündigung: EAPC Kongress 2009 in Wien

7.-10.5.09, Wien
Congress of the European Association for Palliative Care

TOPICS EAPC 2009
Symptom Control – Controversies and New Developments
Palliative Care in Older People – Future Directions
Children – Special Questions in Palliative Care
Palliative Care Needs of Non - Cancer Patients
Assessment in Palliative Care
Ethical Principles in Palliative Care
End-of-life Decisions
Education and Training – Challenges and Opportunities
Communication and Attitudes
Palliative Care – Developing Specialization
Grief and Bereavement – Different Cultural Contexts
Standards and Guidelines in Palliative Care
Research in Palliative Care –
Exploring Limits as well as Goals

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