In den eigenen vier Wänden bleiben bis ins hohe Alter - auch wenn der Alltag nicht mehr ganz so leicht fällt: im neuen "Beratungszentrum Pflege und Betreuung zu Hause" im Kaufpark des Wohnparks Alterlaa gibt es Beratung und Informationen, wie Unterstützung und Hilfe in der eigenen Wohnung organisiert werden kann. Vorerst ist der Stützpunkt der Volkshilfe Wien und des Fonds Soziales Wien (FSW) ein Mal pro Woche geöffnet, jeweils Mittwoch von 14:00 bis 18:00 Uhr.
fppg - 17. Apr, 16:55
BM Dr. Erwin Buchinger übergab heute im Rahmen einer Festveranstaltung das goldene Ehrenzeichen der Republik an Prof. Erwin Böhm. Er gilt als Wegbereiter der modernen Altenpflege.
Diese feierte heute 25 Jahre Psychobiographisches Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm. "Aufleben statt Aufheben" sowie "Zuerst muss die Seele bewegt werden - erst dann der Körper", haben sich als zentrale Botschaften in der Altenpflege heute durchgesetzt.
Quelle und Volltext:
http://www.ots.at/meldung.php?schluessel=OTS_20080410_OTS0300
fppg - 10. Apr, 14:53
In Wien ist am 1.4.08 eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke eröffnet worden. Sie befindet sich in einem Mietshaus in Liesing und wird von der Caritas Socialis betreut.
Eine Gruppe von 5 - 7 Menschen lebt in familienähnlichem Umfeld in einer adaptierten Wohnung gemeinsam in einer üblichen Wohnumgebung/Mietshaus. Auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pflege und Betreuung an Alzheimer erkrankter Menschen aufbauend wurde diese Wohngemeinschaft konzipiert:
Schattenarme Beleuchtungskonzepte fanden ebenso Eingang wie das Pflegemodell der Mäeutik.
Bestmögliche Lebensqualität durch bestmögliche Wohn-und Betreuungsqualität.
Höchstmögliche Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner, mit 24 rund um die Uhr Betreuung bei höchstmöglicher Selbstständigkeit und größtmöglicher Alltagsnähe - das sind die Säulen der alternativen Wohnform.
Zwölf Jahre spezialisierte Begleitung und Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen in den CS Alzheimer Tageszentren und den CS Pflege- und Sozialzentren sind Basis für die Entwicklung dieses Wohn- und Betreuungsmodells.
Rückfragehinweis:
Mag. Sabina Dirnberger, Public Relations & Fundraising
CS Pflege- und Sozialzentrum Rennweg
A-1030 Wien, Oberzellergasse 1
Tel.: (01) 717 53 - 3131, Fax: (01) 717 53 - 3109
mailto:sabina.dirnberger@cs.or.at
fppg - 9. Apr, 09:58
(Quelle:
http://ots.apa.at)
Bereits jetzt sind in Österreich rund 100.000 Personen an Demenz erkrankt; diese stellen ein Viertel aller PflegegeldbezieherInnen dar. "Das bedeutet Handlungsbedarf auf Seiten der Politik", sagte am Montag Sozialminister Erwin Buchinger bei seinem Besuch im Zirler Sozialzentrum s'Zenzi in Tirol. "Das Sozialministerium hat bereits drei Projekte zur besseren Betreuung von Demenzerkrankten erfolgreich umgesetzt, eines ist in Planung", erläuterte Buchinger. Zu den abgeschlossenen Projekten zählt eines zur Entlastung von pflegenden Angehörigen, ein Demenzhandbuch sowie ein Projekt für Betreuung, Beratung und case & care Management vor Ort. Das geplante Projekt zielt auf die Pflegegeldeinstufung von Demenzerkrankten ab: "Wir erarbeiten ein Modell, das bei der Berechnung des Pflegegeldes nicht nur den Pflegeaufwand, sondern auch den Betreuungsaufwand von Menschen mit Demenzerkrankungen mit einbezieht", berichtete der Sozialminister.
fppg - 8. Apr, 11:37
Interdisziplinäres Forschungsprojekt, durchgeführt von Felix Schumann
Angesichts der wachsenden Zahl hoch betagter pflegebedürftiger Menschen mit Demenz wird die Frage nach der Rolle der Angehörigen im Zusammenspiel zwischen der versorgenden Einrichtung, dem Pflegeheim und den Behörden immer nachdrücklicher gestellt werden. Es bedarf neuer Ideen, wie Angebote an die Angehörigen aussehen können, ohne dass die MitarbeiterInnen dafür ungebührlich viel Zeit aufwenden müssen. Eine ausdrücklich palliativ ausgerichtete Pflegeheimabteilung erscheint geradezu prädestiniert für die Entwicklung solcher Konzepte, da die Betreuung im Sinne von Palliative Care sich ausdrücklich an die Patienten und ihre Angehörigen richtet.
In diesem Zusammenhang wurde an der Abteilung für Palliativmedizinische Geriatrie des Geriatriezentrums am Wienerwald im Sommer 2007 eine Interviewstudie durchgeführt. Dabei wurden 5 MitarbeiterInnen einer Station und 3 Angehörige von Menschen mit Demenz gesprochen.
Die Ergebnisse zeigen, dass in der untersuchten Abteilung die Rollen der Familienmitglieder komplementär zum Angebot der Angehörigenarbeit sind. Das heißt, die Angehörigen bekommen psychosoziale Unterstützung von den MitarbeiterInnen in Form von Gesprächen angeboten. Zugleich wird eine Atmosphäre von Gastfreundschaft erzeugt, in die Angehörige nach eigener Aussage gerne wieder zurückkommen.
Es zeigt sich also, dass die Mitbetreuung durch die Angehörigen und die Gastfreundschaft ihnen gegenüber parallel entwickelt werden können. Dieses Geben, Nehmen und Erwidern von Aufmerksamkeit wirkt unterstützend für BewohnerInnen, Angehörige und MitarbeiterInnen.
Damit ist nicht gesagt, dass jedes Pflegeheim gleicher maßen die Idee der Gastfreundschaft umsetzen sollte. Aber die Idee einer „doppelten Komplementarität“, eines wechselseitigen Gebens und Nehmens, scheint ein attraktiver Weg zur Lösung zumindest einiger Probleme, die sich im Zuge des demographischen Wandels, insbesondere des steigenden Alters von Angehörigen für die Pflegeheime ergeben.
Auftraggeber des Projektes:
Forum Palliative Praxis Geriatrie/ Kardinal König Haus, Wien
Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik, Wien
Kontakt:
Felix.Schumann@uni-klu.ac.at
fppg - 10. Mär, 12:32
Der Dachverband Hospiz Österreich ernannte Hildegard Teuschl zu seiner Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. "Teuschl ist eine wahrhaft große Österreicherin", so Caritas-Präsident Franz Küberl.
Teuschl stand seit 1993 an der Spitze des Dachverbandes, der erfolgreich für humane Sterbebegleitung und Palliative Care in Österreich warb und auch half diese politisch zu etablieren. "Das Anliegen, schwer kranken und sterbenden Menschen in menschlicher, herzhafter und professioneller Weise zur Seite zu stehen, ist durch Hildegard Teuschl erst populär geworden", so Küberl. Die 70-jährige Ordensfrau der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis habe dazu beigetragen, "dass unsere Gesellschaft einen großen Schritt in Richtung Mitmenschlichkeit gehen konnte und kann".
mehr auf:
http://stephanscom.at/news/0/articles/2008/02/01/a14153/
fppg - 4. Feb, 09:04
Management in der Pflege war Thema eines Doppelinterviews im MEDSTANDARD vom 31.12.2007
Gemeindearzt Klaus Zitt über das Projekt IAP Ludesch:
Unser Ansatz ist, die Menschen möglichst zuhause zu pflegen. Im Grunde ist unser ganzes Dorf - Ludesch hat etwa 3500 Einwohner - einbezogen. Wir haben verschiedene Wohnmodelle: die ambulante Betreuung zuhause und Gemeinschaftswohnungen für ältere Menschen, die zusammen Betreuung und Pflege bezahlen. Auch ein sogenanntes Pensionssystem bieten wir immer wieder an: Frauen nehmen Menschen bei sich zu- hause in Pflege, natürlich unter der Kontrolle einer Diplompflegekraft. Wir arbeiten mit mobilen Hilfsdiensten, lernen Betreuer an, bieten Tagesbetreuung. Für stationäre Aufenthalte haben wir neun Betten, mit etwa 80 Aufnahmen pro Jahr. Diese setzen wir zum Beispiel zur Übergangspflege oder kurzzeitigen Entlastung Angehöriger ein.
Zum Volltext: auf www.derstandard.at unter Suche "Ludesch" eingeben
Vortragsfolien über das Projekt unter:
http://www.gemnova.net/613/uploads/vortrag_jenny.pdf
fppg - 4. Jan, 10:53
"Nach der von meinem Ressort 2006 bei Statistik Austria beauftragten Erhebung über 'Volumen und Struktur der Freiwilligenarbeit in Österreich' spenden immerhin rund 3 Millionen Menschen oder 44% der über 15-Jährigen in unserem Land wöchentlich rund 18 Millionen Arbeitsstunden für ihre Mitmenschen", so der Minister weiter. Grundsätzlich kann von einem hohen Grad an freiwilligem Engagement in Österreich ausgegangen werden, allerdings erfordern der familiäre und demografische Strukturwandel sowie die Individualisierungs- und Entsolidarisierungstendenzen des Globalisierungszeitalters Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und zu mehr Anreiz für freiwilliges Engagement
Volltext unter:
http://www.bmsk.gv.at/cms/site/news_einzel.htm?channel=CH0008&doc=CMS1196841327427
fppg - 7. Dez, 10:48